FDP-Wahlkampfslogan ist eine Verhöhnung hart arbeitender Menschen

Beitrag vom 11. Januar 2025

„Der neue FDP-Slogan ‚Alles geben. Auch für deinen Job.‘ ist nichts anderes als eine Verhöhnung all jener Menschen, die tagtäglich unter schwierigsten Bedingungen in sozialen Berufen, in der Pflege oder im Bildungsbereich ihr Bestes geben – oft zu einem Lohn, der kaum zum Leben reicht. Besonders zynisch ist dieser Spruch angesichts der aktuellen Situation vieler Beschäftigter, die um ihre Existenz bangen, weil sie Opfer von Managementfehlern und der Gier von Aktionären geworden sind,“ erklärt Marco Winkler, Direktkandidat der Linken.

Misswirtschaft auf Kosten der Beschäftigten

„Ein Blick auf aktuelle Fälle wie bei VW zeigt, was wirklich hinter solchen Kampagnen steckt: Hier werden Werksschließungen und der Abbau tausender Arbeitsplätze angekündigt, während die Gewinne der letzten Jahre nicht in die Sicherung der Arbeitsplätze oder in Innovationen investiert wurden. Stattdessen haben sich Vorstände und Aktionäre die Taschen vollgestopft. Die Zeche sollen nun diejenigen zahlen, die in den Werken schuften und mit ihrem Einsatz überhaupt erst die Grundlage für diese Gewinne geschaffen haben.“

Leere Phrasen statt echter Lösungen

„Die FDP wirbt für Leistung und Eigenverantwortung, aber in Wirklichkeit verteidigt sie ein System, das diejenigen belohnt, die am meisten haben, und diejenigen bestraft, die alles geben, um den Laden am Laufen zu halten. Was ist mit den Pflegekräften, den Lehrer:innen, den Angestellten im Einzelhandel oder den Facharbeiter:innen in der Industrie? Sie geben alles – und was bekommen sie dafür? Häufig nur leere Worte, während die FDP gleichzeitig Steuererleichterungen für Reiche und Unternehmen fordert. Aber und da bin ich bei der FDP: Alles kann sich ändern. Auch dieses System!“

Die Linke: Arbeit sichern, statt Gewinne maximieren

„Es ist Zeit, die Profiteure von Misswirtschaft und Spekulation zur Verantwortung zu ziehen, statt weiterhin auf dem Rücken der Beschäftigten zu sparen. Wir als Linke kämpfen für eine gerechte Arbeitsmarktpolitik, für den Schutz von Arbeitsplätzen und dafür, dass Unternehmen, die Staatshilfen kassieren oder Gewinne machen, verpflichtet werden, diese für die Sicherung von Arbeitsplätzen zu verwenden. Denn es darf nicht sein, dass diejenigen, die immer alles geben, am Ende mit leeren Händen dastehen,“ so Winkler abschließend.